Der Gideon Spicker Verlag (Gideon Spicker war das Vorbild der Strader-Gestalt in den Mysteriendramen Rudolf Steiners) wurde von Henriette Jaquet unter der Mitwirkung von Herbert Witzenmann in Genf 1972 gegründet. Zu seinen ersten Veröffentlichungen gehörten von Herbert Witzenmann: Die Tugenden (1973) und Vererbung und Wiederverkörperung des Geistes (1974). Der Verlag sollte in erster Linie die als Hochschulschriften angesehenen Werke von Herbert Witzenmann herausgeben. Von 1979/1980 an wurde der Verlag in Zusammenarbeit mit Herbert Witzenmann von Arlesheim, später Dornach aus geführt. Leiter und enge Mitarbeiter waren Udo Herrmannstorfer, Ernst Reinl, Reto Andrea Savoldelli, Torodd Lien und Albert Niedermeier. Bis zu Witzenmanns Tod im September 1988 erschienen seitdem die meisten Werke in diesem, einige aber auch im Verlag Freies Geistesleben. Als dieser später die Vertretung der Werke Witzenmanns einstellte, übernahm der Gideon Spicker Verlag die betreffenden Werke und vorhandenen Restbestände in sein Programm (Intuition und Beobachtung, Die Voraussetzungslosigkeit der Anthroposophie und Sinn und Sein). Der Verlag wurde dann für einige Jahre von Krefeld aus durch Julian Roffhack geführt und wechselte später wieder nach Dornach unter die Leitung von Rosemarie Rist. Nach dem Tod Witzenmanns erschienen in ihm alle von der Herbert Witzenmann Stiftung herausgegebenen Schriften. Nach einer Biographie über den mit Herbert Witzenmann befreundeten Maler Beppe Assenza und einer zweibändigen Biographie über Herbert Witzenmann setzt der Verlag in den kommenden Jahren seine Veröffentlichungen aus Witzenmanns nachgelassenen Werken, besonders aus seinen Vorträgen, fort.